Facts
Wettbewerb
Herbst 2007
Auftraggeber:
Akademie der bildenden Künste Wien
Im Herbst 2007 lud der Rektor der Akademie der bildenden Künste, Dr. Schmidt-Wulffen, die drei Architekten Heinz Tesar, Matthias Willmann und Georg Töpfer zur Erstellung von Vorschlägen für die Neugestaltung der Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts ein.
Die Entwurfsschwerpunkte sollten in der Präsentation des Kupferstichkabinetts als Studiensammlung und der Gemäldegalerie als museale Schausammlung liegen. Die Verzahnung der beiden Organisationseinheiten wurde als wichtiger Aspekt erachtet und Vorschläge für die Gestaltung des großen Ausstellungsraums im Trakt Getreidemarkt sollten erarbeitet werden.
Die Entscheidung zur weiteren Bearbeitung fiel im Rahmen eines Hearings zu Gunsten des von Architekt Töpfer vorgelegten Projekts:
Ausgehend von der Überlegung der unterschiedlichen Nutzung der Gemäldegalerie als Schausammlung und des Kupferstichkabinetts als Studiensammlung wurde für den Studiensaal des Kupferstichkabinetts der mit einem Oberlicht versehene, unterirdische Raum des ehemaligen Heizhauses im zweiten Innenhof vorgeschlagen. Dem angeschlossen waren Archivräume in einem neu zu errichtenden unterirdischen Depot geplant.
Die bereits von der Gemäldegalerie genutzten Räume im 1.Obergeschoss sollten von sekundären Einbauten befreit werden, die Verlegung der Büros der Direktion ins Mezzanin sollte zusätzliche Ausstellungsflächen ermöglichen. Ein im Zuge der Entwurfsbearbeitung in historischem Planmaterial entdecktes, dreieeckiges Präsentationselement - vermutlich von Theophil Hansen entworfen- wurde für die Sammlung der Gemäldegalerie in adaptierter Form als Element für die Ausstellungsarchitektur und zur Tageslichtsteuerung vorgeschlagen.